Die Anlage

Die Kläranlage funktioniert als ausgeklügeltes System: Kaum Chemie, viel Biologie und bewährte mechanischphysikalische Verfahren sind nicht nur effizient, sondern genügen auch den aktuellen gesetzlichen Umweltanforderungen.

Moderne Abwassertechnik macht sich Lebensvorgänge zunutze, die die Selbstreinigungsprozesse in natürlichen Gewässern in künstlicher Umgebung imitieren. Den im Wasser vorhandenen Kleinstlebewesen wird Luftsauerstoff zugeführt, wodurch für sie ideale Lebensbedingungen entstehen. Die Folge: Sie vermehren sich und wandeln die gelösten organischen Stoffe in mineralische Substanzen um. In den Belebungsbecken werden daher kontrolliert Mikroorganismen vervielfacht, um die Schadstoffe im Wasser im großen Stil abzubauen.

Das Regenrückhaltebecken hat eine Pufferfunktion: Es sorgt bei Regenwetter dafür, dass die Wassermenge vor dem Weg durch die Kläranlage auf einem gleichmäßigen Niveau bleibt. Da die Reinigungsleistung im Wesentlichen von Mikroorganismen erledigt wird, sind starke Schwankungen zu vermeiden. Die Wasserwerte werden täglich gemessen. Die Reinigungsleistung wird kontinuierlich im Labor überwacht und liegt aktuell bei täglich zirka 2.300 Kubikmetern Abwasser.